Schwarz und Weiß? Buntsinn! – David Dott

Schwarz und Weiß? Buntsinn! - David Dott

Schwarz und Weiß? Buntsinn!

David Dott über seine Arbeiten

Schwarze und weiße Gedanken, schwarze und weiße Gefühle. Licht und Schatten, Leben und Tod, Geheimnis und Offenbarung. Widersprüchliche Gegensätze und komplementäre Pole. Hartnäckige Opponenten und doch notwendige Mitspieler. Wie beim Schach? Ein buntsinniger Vergleich!

Aufgrund von vielen schwarzen Gedanken während der letzten Monate habe ich nur wenig Neues zu zeigen: ein schiefes Graustufen-Porträt, ein streng verspieltes Schachspiel und eine Yin-Yang-Interpretation. Neues und Altes ordnet sich der Idee einer monochromen Präsentation unter: nur schwarze, weiße und schwarzweiße Bilder. Ein klein wenig Farbe hier und da wird augenzwinkernd als notwendiger Buntsinn hingenommen: Nur gegen das Bunt können Schwarz und Weiß ihre Unbuntheit behaupten.


David Dotts Arbeiten

David Dotts Bildsprache ist deutlich beeinflusst von der energetischen Linienführung des Graffiti-Stylewriting und klassischem und zeitgenössischem Surrealismus.

Seine Bilder entstehen hauptsächlich mit Stiften: Bleistift, Fineliner, Filz- und Lackstift.

In seine Werken werden erotische Szenen, Akte oder zwischenmenschliche Beobachtungen dargestellt. In der Analyse von Körpern, zusammengesetzt aus einfachen geometrischen und organischen Formen und Linien entwickelt Dott kontinuierlich seinen Weg der figürlichen Abstraktion. Minimalistische und symbolische Farbgebung, das Spiel mit Schwarz, Weiß und Transparenz, verschiedene grade von Realismus und Abstraktion sowie Collagen verschiedener Techniken und Materialien spielen auf grundlegende Funktionen der Wahrnehmung und des Denkens an und reflektieren die Vielschichtigkeit des Bewusstseins. Präzision und Formalismus mischen sich dabei mit subtiler emotionaler Expressivität.

» Kunst hat für mich viel mit Wahrheit, und fast schon mit Wissenschaft zu tun: keine objektive Wahrheit, sondern eine subjektive Wahrheit, gegossen in eine subjektive Form. Auf der suche nach der eigenen Wahrheit und der Darbietung in einer eigenen bildlichen Sprache. « David Dott