Seit 2010 zeigt die Galerie außergewöhnliche Ausstellungen aus den Bereichen, historische und zeitgenössische Fotografie, Kinetik, Bildhauerei und Malerei.
Im Jahr 2010 wurde Gerhard Grabsdorf angeboten, sein Büro zu erweitern, indem die Räume eines früheren klassischen Ladengeschäfts – in der Isarvorstadt – im Gärtnerplatzviertel – wieder verbunden werden sollten. Grabsdorf war gerade auf der Suche nach einer Ausstellungsmöglichkeit für den Nachlass seines Großvaters mit historischen Münchenfotografien und griff zu. Die Idee war geboren, eine Galerie mit Schwerpunkt auf den historischen Fotografien seines Großvaters zu eröffnen und die Galerie mehrmals im Jahr für Gastkünstler zu öffnen.
Nach einer provisorischen „Baustellenausstellung“ in den noch unrenovierten Räumen fand die erste München-Ausstellung dann schon im Valentin-Karlstadt-Musäum statt.
Die ersten Jahre waren geprägt von großer Experimentierfreude. Von Street-Art, oft skurrilen Skulpturen und Objekten, klassischer Malerei, Comic- und Pop-Art bis hin zu Karikaturen und natürlich Fotografie zeigte die Galerie Newcomer, aber auch etablierte Künstler – schwerpunktmäßig aus München kommend – in Gruppen- und Einzelausstellungen.
Seit 2014 konzentriert sich der Fokus der Galerie auf kinetische Kunst, historische und zeitgenössische Fotografie und wenige ausgesuchte (meist lokale) Künstler aus anderen Bereichen wie Malerei und Bildhauerei.
Die Galerie befindet sich im Herzen Münchens, zwischen dem Isartor und dem Gärtnerplatz, in einem Baudenkmal mit einer aufwendigen Fassadengliederung im Stil der Neurenaissance von Anton Sprenger, 1888.
Über die Jahre entwickelte Gerhard Grabsdorf eine eigene Ausstellungsphilosophie für seine Galerie.
Die Ausstellungen dürfen den Besuchern keine künstlichen Hindernisse in den Weg legen. Sie sollen einladen, die Ausstellungen zu besuchen, auch wenn man nicht in erster Linie der große Kunstinteressierte ist. Sie sollen so angelegt sein, dass sie auch Passanten im Vorbeigehen animieren, die Ausstellung spontan zu besuchen.
Das Erleben und der Austausch werden in den Vordergrund gestellt. Bei den kinetischen Maschinen z. B. dadurch, dass die Besucher oft selbst in Aktion treten müssen, um diese in Gang zu setzen. Bei den Fotografien ist der Austausch der Besucher über Erlebtes und Gesehenes essenziell. Die Ausstellungen sind mehr mit modernen Museumsausstellungen als mit klassischen Verkaufsausstellungen, wie man sie aus dem herkömmlichen Galeriebetrieb her kennt, zu vergleichen.
Die Ausstellungsexponate erzählen Geschichten und/oder wecken Erinnerungen.
„Hinter der Maschine geht es um das Menschliche – Denn der Mensch fängt da an, wo der Zweck aufhört“ (sinngemäß nach Schillers „Briefe über die ästhetische Erziehung”). „Erst jenseits von Bestimmung und Pflicht wird er frei. “
Der Erfolg der Philosophie zeigt sich in den unterschiedlichen Besuchergruppen. Von Kindergartengruppen über Mid-Ager bis zu betagten Senioren reicht die Altersspanne. Die Mehrheit der Besucher kommt aus München und Umgebung. Besucher aus dem europäischen Ausland – die teilweise extra anreisen – sind jedoch auch gerne gesehene Gäste. Eine meist ausführliche Berichterstattung der Presse tut ein Übriges. Neben der Süddeutschen Zeitung, dem Bayerischen Fernsehen, dem Bayerischen Rundfunk berichteten u.a. auch das Global Art Magazin, und Das Münchner Kunstjournal, der Münchner Merkur, die Abendzeitung, die TZ, das Münchner Feuilleton u.v.a. über die Galerie.
Eines der herausragendsten (OFF-Topic) Projekte der Galerie ist das »LowTech Instruments Museum«. Ein temporäres Museum für kinetische Kunstmaschinen von Charly-Ann Cobdak.
From the desire to exhibit the historical Munich photographs of his grandfather Herbert Wendling and the possibility to expand his studio space, the Gallery Gerhard Grabsdorf was born in 2010 and 2011.
After a provisional " construction site" in the still unrenovated rooms, the first Munich exhibition then took place in 2011 in the Valentin-Karlstadt-Musäum.
The first years of the gallery were characterized by great experimentation. From street art, often whimsical sculptures and objects, classical painting, comic and pop art to caricatures and, of course, photography, newcomers, but also established artists - mainly coming from Munich - were shown in group and solo exhibitions.
Since 2014, the gallery has focused on kinetic art, historical and contemporary photography, and selected artists from various art genres such as painting and sculpture.
Exhibition Philosophy
Over the years Gerhard Grabsdorf developed his own exhibition philosophy for his gallery.
The exhibitions should not put any artificial obstacles in the way of the visitors. They should invite people to visit the exhibitions, even if they are not primarily art enthusiasts. They should be designed in such a way that they also encourage passers-by in passing to visit the exhibition spontaneously.
The experience and the exchange are put in the foreground. In the case of the kinetic machines, for example, visitors often have to get into action themselves in order to set them in motion. With the photographs, the exchange between visitors about what they have experienced and seen is essential. The exhibitions can be compared more to modern museum exhibitions than to classical sales exhibitions, as they are known from the conventional gallery business.
The exhibits tell stories and/or evoke memories.
"Behind the machine, it is about the human - For man begins where purpose ends" (analogously after Schiller's "Letters on Aesthetic Education"). "Only beyond purpose and duty does he become free."
The success of the philosophy is evident in the diverse groups of visitors. The age range extends from kindergarten groups to mid-agers to aged seniors. The majority of visitors come from Munich and the surrounding area. However, visitors from other European countries - some of whom travel specially - are also welcome guests. The mostly extensive press coverage does the rest. In addition to the Süddeutsche Zeitung, the Bayerische Fernsehen, the Bayerischer Rundfunk, the Global Art Magazin, and Das Münchner Kunstjournal, the Münchner Merkur, the Abendzeitung, the TZ, the Münchner Feuilleton and many others have reported on the gallery.
One of the most outstanding (OFF-topic) projects of the gallery is the "LowTech Instruments Museum". A temporary museum for kinetic art machines by Charly-Ann Cobdak.