Seit 2010 zeigt die Galerie außergewöhnliche Ausstellungen aus den Bereichen, historische und zeitgenössische Fotografie, Kinetik, Bildhauerei und Malerei.
Im Jahr 2010 wurde Gerhard Grabsdorf angeboten, sein Büro zu erweitern, indem die Räume eines früheren klassischen Ladengeschäfts – in der Isarvorstadt – im Gärtnerplatzviertel – wieder verbunden werden sollten. Grabsdorf war gerade auf der Suche nach einer Ausstellungsmöglichkeit für den Nachlass seines Großvaters mit historischen Münchenfotografien und griff zu. Die Idee war geboren, eine Galerie mit Schwerpunkt auf den historischen Fotografien seines Großvaters zu eröffnen und die Galerie mehrmals im Jahr für Gastkünstler zu öffnen.
Nach einer provisorischen „Baustellenausstellung“ in den noch unrenovierten Räumen fand die erste München-Ausstellung dann schon im Valentin-Karlstadt-Musäum statt.
Die ersten Jahre waren geprägt von großer Experimentierfreude. Von Street-Art, oft skurrilen Skulpturen und Objekten, klassischer Malerei, Comic- und Pop-Art bis hin zu Karikaturen und natürlich Fotografie zeigte die Galerie Newcomer, aber auch etablierte Künstler – schwerpunktmäßig aus München kommend – in Gruppen- und Einzelausstellungen.
Seit 2014 konzentriert sich der Fokus der Galerie auf kinetische Kunst, historische und zeitgenössische Fotografie und wenige ausgesuchte (meist lokale) Künstler aus anderen Bereichen wie Malerei und Bildhauerei.
Über die Jahre entwickelte Gerhard Grabsdorf eine eigene Ausstellungsphilosophie für seine Galerie.
Die Ausstellungen dürfen den Besuchern keine künstlichen Hindernisse in den Weg legen. Sie sollen einladen, die Ausstellungen zu besuchen, auch wenn man nicht in erster Linie der große Kunstinteressierte ist. Sie sollen so angelegt sein, dass sie auch Passanten im Vorbeigehen animieren, die Ausstellung spontan zu besuchen.
Das Erleben und der Austausch werden in den Vordergrund gestellt. Bei den kinetischen Maschinen z. B. dadurch, dass die Besucher oft selbst in Aktion treten müssen, um diese in Gang zu setzen. Bei den Fotografien ist der Austausch der Besucher über Erlebtes und Gesehenes essenziell. Die Ausstellungen sind mehr mit modernen Museumsausstellungen als mit klassischen Verkaufsausstellungen, wie man sie aus dem herkömmlichen Galeriebetrieb her kennt, zu vergleichen.
Die Ausstellungsexponate erzählen Geschichten und/oder wecken Erinnerungen.
„Hinter der Maschine geht es um das Menschliche – Denn der Mensch fängt da an, wo der Zweck aufhört“ (sinngemäß nach Schillers „Briefe über die ästhetische Erziehung”). „Erst jenseits von Bestimmung und Pflicht wird er frei. “
Der Erfolg der Philosophie zeigt sich in den unterschiedlichen Besuchergruppen. Von Kindergartengruppen über Mid-Ager bis zu betagten Senioren reicht die Altersspanne. Die Mehrheit der Besucher kommt aus München und Umgebung. Besucher aus dem europäischen Ausland – die teilweise extra anreisen – sind jedoch auch gerne gesehene Gäste. Eine meist ausführliche Berichterstattung der Presse tut ein Übriges. Neben der Süddeutschen Zeitung, dem Bayerischen Fernsehen, dem Bayerischen Rundfunk berichteten u.a. auch das Global Art Magazin, und Das Münchner Kunstjournal, der Münchner Merkur, die Abendzeitung, die TZ, das Münchner Feuilleton u.v.a. über die Galerie.
Eines der herausragendsten (OFF-Topic) Projekte der Galerie ist das »LowTech Instruments Museum«. Ein temporäres Museum für kinetische Kunstmaschinen von Charly-Ann Cobdak.