Sägewesen – Kettensägenkunst mit Feingefühl
Mit dem Titel „Sägewesen“ wurde am Freitag, den 16. Oktober die Ausstellung der Bildhauerin Elsa Nietmann in der Galerie Grabsdorf eröffnet. Gezeigt werden ausschließlich mit der Kettensäge gefertigte Holzskulpturen rund um das Thema Mensch und Tier. Somit ist diese Werkschau sowohl eine Fortsetzung, als auch eine Weiterführung der Ausstellung „tierreich“ aus dem vergangenen Jahr.
Für Kettensägenkunst sind Nietmanns Skulpturen ungewöhnlich klein und detailliert. Mit großem handwerklichen Geschick und feinem Gespür für Bewegung geht die Künstlerin weit über eine naturalistische Darstellung hinaus. Ihre Figuren fangen die Flüchtigkeit einer Bewegung ein und besitzen dabei eine besondere Kraft und Leichtigkeit.
Die gebürtige Münchnerin Elsa Nietmann ist gelernte Holzbildhauerin und arbeitet freischaffend in ihrem Atelier in Germering. Großen Einfluss auf den künstlerischen Gestaltungsprozess nimmt auch Nietmanns Tätigkeit als Feldenkrais-Pädagogin. Die Feldenkrais-Methode ist ein Verfahren zur Schulung der Selbstwahrnehmung durch Bewegung. Und Bewegung ist schließlich das Thema, das sich als Leitfaden durch Nietmanns Werke zieht.