Ausstellung "MÜNCHEN"

Intro Ausstellung München

Eine Zeitreise mit Farb- und Schwarz-Weiß-Fotografien in die Vergangenheit der Landeshauptstadt.

Die Ausstellungseröffnung ist zu gleich der Auftakt zu einer Crowdfunding-Kampagne für einen Bildband mit Werken von Herbert Wendling. An diesem Abend wird auch der neue Editionskalender 2019 vorgestellt.

Die Ausstellung lebt nicht nur von den ausgestellten Bildern. Besonders Interessant wird sie durch die Geschichten und Erinnerungen die die Fotografien bei den Besuchern hervorbringen. Es ist immer wieder äußerst spannend und interessant was gerade ältere Besucher aus ihrer Vergangenheit erzählen. Oft sind es Geschichten aus der Kindheit, z.B. das unbeaufsichtigte und freie Spielen auf den Trümmergrundstücken nach dem Krieg. Nicht nur durch noch vorhandene Munitionsreste mehr als nur ein „Abenteuerspielplatz“ für die Kinder und Jugendlichen damals.

Alters unabhängig ist jedoch das Gefühl, dass sich die Entwicklung der Stadt nicht zum Besseren gewandelt hat. Nach der Zerstörung durch den Krieg wird die Utopie der autogerechten Stadt nach dem Krieg und die aktuelle Überlassung der Stadtentwicklung an Investoren und die damit verbunden viel genannte Gentrifizierung von der Mehrheit schmerzlich wahrgenommen und beklagt. Einzig die Entwicklungen zur Olympiade 1972 werden positiv bewertet.

Die Bilder der Ausstellung werden einen Reigen von den 30er Jahren mit den Herbergen in der Au, über die Nachkriegszeit mit zerbombten Isartor und Oper, Behelfsbauten am Marienplatz, bis in die 60 Jahre mit ersten Farbfotografien aus der Innenstadt u.a. mit Sendlinger Tor und Sendlinger Straße, spannen.

Es werden auch Motive mit dem Aussteller immer noch unbekannten Orten gezeigt. Während der Laufzeit der Ausstellung wird es eine Suchaktion geben bei der sachdienliche Hinweise zu einigen Motivorten gesucht werden, die zu einer nachvollziehbaren Ortsbestimmung führen. Als Belohnung für solch einen Hinweis wird es einen Münchenkalender geben.