Alfred Darda zurück in München in der Galerie Gerhard Grabsdorf
Im Oktober 2024 kehrt Alfred Darda mit seiner neuen Ausstellung „Im Dialog mit dem nicht Machbaren“ an seine frühere Wirkungsstätte München zurück.
Alfred Darda hat von 1962 bis 2012 in München gelebt und gewirkt. Zahllose Ausstellungen begleiten seinen Weg der integralen Malweise.
Unter anderem:
1974 erste wichtige Ausstellung im Kunstforum Maximilianstrasse Lenbachhaus
1979 Gründungsinitiative und Leitung der ersten Ausstellung der Münchner Rathausgalerie
1982 Verleihung des Seerosenpreis der Stadt München
2008 Einzelausstellung in der Hochschule für Musik und Theater in München
2000 bis 2023 Dozent der Kunstakademie Bad Reichenhall
Ankäufe u. a.: Bayerische Staatsgemäldesammlung, Deutscher Bundestag, Städtische Galerie im Lenbachhaus, Staatliche Grafische Sammlung München
Gemeinsamkeit mit der Natur
Unser Blick in die Wirklichkeit, frei von allen Ideologien, Vorstellungen und Fiktionen, von Vorurteilen befreit, ist die integrale Sichtweise. Wir erleben eine erweiterte Wirklichkeit, die den Blick auf eine größere Vielfalt ermöglicht. Wir lassen zu, was stärker ist, als unsere Absichten. Mit hartem Wollen verfehlen wir meistens das Geheimnis der echten Wirkung.
Im Dialog mit den elementaren Kräften der Natur – Erde, Feuer, Wasser, Luft – finden wir uns, da wir ja auch Natur sind. Im Bild selbst können wir auch diese Prozesse unmittelbar zur Wirkung bringen. Alle prozesshaften Verhaltensweisen werden zu den wichtigsten Informationen für unseren schöpferischen Prozess, da sie absolut zuverlässig sind. Es entstehen unendliche Varianten im Zusammenspiel mit vielen anderen Mitteln der Malerei. Gerade die nicht machbaren Dinge werden zu idealen Prozesspartnern. Wir lassen zu, was da oft zufällig an Kombinationen entsteht.
Es sind die Eigenarten der verschiedenen Dinge, die sich auf einem anderen Weg finden, als unser Ich es will. Ein echt partnerschaftliches Verhalten zieht sich durch den weiteren Gestaltungsprozess hindurch und verwandelt das Ich zum Wir. Es entsteht ein neues Verhältnis zur Natur, indem wir Eins werden mit der Quelle, dem Ursprung des Lebens. Wenn künstlerische Arbeit Rückschlüsse für das gelebte Leben zulässt, hat sie die Funktion, die sie eigentlich haben sollte.
Zitat Henry Miller: „Die Kunst ist bestenfalls ein Trittbrett zur Lebenskunst, sie ist bloß ein Mittel zum Leben, zu einem reicheren Leben, sie ist nicht in sich schon dieses reichere Leben, sie weist nur den Weg.“
Zitat Rainer Maria Rilke (1898): „Wenn ich die Kunst als eine Lebensanschauung bezeichne, meine ich damit nichts Ersonnenes. Lebensanschauung will hier aufgefasst sein in dem Sinne: ART zu sein. Also: kein Sich-Beherrschen und -Beschränken um bestimmter Zwecke willen, sondern ein sorgloses Sich-Loslassen, im Vertrauen auf ein sicheres Ziel.“
In unserer Zeit finden wichtige Prozesse statt, wir sind immer mehr darauf
angewiesen, liebevoll und achtsam mit der Natur und allen Lebewesen umzugehen, um die Krise, in der wir stecken, zu überwinden.
Alfred Darda
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Vita
Geb 1937 in Westfalen
1957 Werkkunstschule Dortmund
1958-61 Folkwangschule Essen
1961 Kunstakademie München
Er lebte und arbeitete bis 2012 in München, seitdem auf seinem Bauernhof im Allgäu.
Alfred Darda ist seit 1982 Träger des Seerosenpreis der Stadt München.
Seit 2000 ist er Dozent an der Akademie Reichenhall, außerdem gibt er Seminare und Kurse.
Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland
Auswahl:
1974 Ausstellung im Kunstforum Lenbachhaus, München
1994 Galerieverein Reutte
2004 Goethe-Institut München
2008 Hochschule für Musik und Theater, München, Ausstellung im Bildungszentrum ZIST, Penzberg
2010 Kunstverein, Bad Aibling, Galerie-Ausstellungen im In-und Ausland
Gemeinschaftsausstellungen:
1971/72 Große Kunstausstellung, München
1973 Herbstsalon
1979 Initiative und Gestaltung der 1. Ausstellung “Münchner Künstler im Rathaus”
1981 Organisation und Konzeption der Ausstellung “Mit Kopf und Bauch” in der Galerie der Künstler, München
1982 Organisation der Ausstellung “Wahlverwandschaften” in der Münchner Rathaushalle
1986 “Von Marl aus” – Skulpturenmuseum Marl
2003 55 Jahre Seerosenkreis Kunstpavillon München
2009 Organisation der Ausstellung “Kunst für die Münchner Tafel” in der Rathausgalerie
Ankäufe:
Staatliche Grafische Sammlung, München
Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
Bayerische Staatsgemäldesammlung, München
Deutscher Bundestag
Bayerische Beamtenversicherung
Münchner Rückversicherung
“Leid und Auferstehung” Emmauskirche Bad Griesbach
Ev. Landeskirche München
AOK – Kempten
Brunnenanlage für die Hauptschule Altusried 1973
Sowie Sammlungen namhafter Unternehmen und Privatsammlungen.
Ausstellungsdaten
Öffentliche Vernissage
Fr., 18.10.2024, 19.00 – 22.00 Uhr
Ausstellungsdauer
25.01.2025
Eintritt
frei, keine Einladung erforderlich
Ausstellungsort
Galerie Gerhard Grabsdorf
Aventinstr. 10
80469 München
Tel. +49 89 210.313.01 (telefonisch erreichbar: Di. – Sa. ab 11.00h)
www.grabsdorf.de
E-Mail: galerie@grabsdorf.de
Öffnungszeiten
Do. 15.00 – 18.00 Uhr
Sa. 15.00 – 18.00 Uhr
und nach Vereinbarung (telefonisch oder auf der Homepage)